Umsatzentwicklung spiegelt nicht die tatsächliche Marktlage wider
Die deutschen Polstermöbelproduzenten haben im Juni 89,69 Mio. Euro erwirtschaftet. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 1,79 Prozent, teilte der Verband der Deutschen Polstermöbelindustrie (VdDP) mit. Im Inland stieg der Umsatz um 1,56 Prozent auf 58,735 Mio. Euro, im Ausland um 2,24 Prozent auf 30,955 Mio. Euro. In der Eurozone wurden 13,1 Mio. Euro erzielt, was einem Plus von 8,23 Prozent entspricht. Die Exportquote betrug 34,51 Prozent (+0,15 %).
Für das erste Halbjahr ergibt sich damit ein Umsatz von 576,383 Mio. Euro. Das sind 0,7 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten 2022. Während sich das Inland mit 389,7 Mio. Euro relativ stabil präsentierte (+0,57 %), ging der Auslandsumsatz um 1,37 Prozent leicht auf 186,678 Mio. Euro zurück. In der Eurozone sanken die Umsätze um 3,1 Prozent auf 72 Mio. Euro. Die Exportquote betrug 32,39 Prozent (-0,43 %).
Der VdDP gibt jedoch zu bedenken, dass in die amtlichen Umsatzstatistiken aktuell Sondereffekte mit reinspielen, die aus seiner Sicht nicht die tatsächliche Marktlage widerspiegeln. Ausschlaggebend für den – angesichts der schwachen Auftragslage – bisher noch vergleichsweise moderaten Umsatzentwicklungen seien die notwendigen Preisanpassungen, Auftragsüberhänge aus dem Vorjahr sowie statistische Effekte, etwa durch vermehrte Nachmeldungen infolge von Projektverzögerungen.