Montag, 17. April 2023, 08:19 Uhr
Kinnarps
Nachhaltig mehr Lebensqualität
Neuer Standard für Pflegeheime der Zukunft: In der schwedischen Gemeinde Varberg reifte die Vision von einem Ort, an dem die Sinne angeregt und Erinnerungen geweckt werden. Die Innenarchitektur von „Midsommargården“ stellt die Lebensqualität der dort lebenden älteren Menschen und das Arbeitsumfeld des Personals in den Mittelpunkt.
Gut eine Autostunde südlich von Göteborg in Schweden liegt die Gemeinde Varberg. Wie in vielen europäischen Gemeinden, suchte man hier nach Lösungen für einen neuen Standard an Pflegeeinrichtungen für eine alternde Bevölkerung. Bei der Planung eines neuen Pflegeheims wollte die Stadt gleichzeitig einen Referenzrahmen für zukünftige Projekte schaffen. Mit „Midsommargården“ wurde nun eine Vision umgesetzt und ein Ort geschaffen, an dem „die Sinne der Bewohner angeregt und Erinnerungen geweckt werden können“, so die Gemeinde. Dafür wurden die Ästhetik der Innenarchitektur und die an sie gestellten funktionalen Anforderungen überdacht. Mit Unterstützung der „Next Care“-Bedarfsanalyse von Kinnarps kommt bei „Midsommargården“ eine langfristig nachhaltige Gestaltung zum Tragen, bei der die Lebensqualität der dort lebenden älteren Menschen und das Arbeitsumfeld des Personals im Fokus stehen.
Im Rahmen der Analyse wurden einerseits Entscheidungsträger darin geschult, Anforderungen zu spezifizieren und andererseits alle Personen einbezogen und vorbereitet, die sich in der Einrichtung aufhalten werden. „Zu einem frühen Zeitpunkt im Prozess haben wir Arbeitsgruppen und Workshops eingerichtet, die untersucht haben, welche Ansprüche an das neue Pflegeheim gestellt werden und wie wir diese weitestgehend umsetzen können. Wir hatten eine spannende Lernkurve“, berichtet Marie Sundqvist, Projektleiterin im Sozialdienst der Gemeinde Varberg.
„Midsommargården“ ist darauf ausgelegt, älteren Menschen auch mit Demenz ein Gefühl der Zugehörigkeit, Sicherheit und Beteiligung zu geben. Marie Sundqvist betont, dass hierfür verschiedene Experten in den Prozess einbezogen wurden. Beteiligt am Dialog waren Demenzexperten und Berater für Barrierefreiheit, aber auch Architekten und Immobilienentwickler. In dem barrierefreien Garten sowie mit der Material- und Farbwahl sollen Erinnerungsvermögen und Sinne angeregt werden. „In „Midsommargården“ stehen Aspekte wie Respekt, Rücksichtnahme und die Würde des Einzelnen im Vordergrund. Die freundlich und einladend gestaltete Umgebung soll die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner verbessern und gleichzeitig dem Personal mehr Zeit geben, sich um sie zu kümmern. Somit kann auch sichergestellt werden, dass die Investitionen der Gemeinde langfristig nachhaltig sind“, so Marie Sundqvist.
(Foto: Mattias Hamren)
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