Dienstag, 28. Januar 2020, 12:30 Uhr
Blickfang
Besucherrekord in Hamburg
Beste Resonanz: Vom 24. bis 26. Januar gastierte die Designmesse bereits zum 8. Mal in
der Hansestadt und 11.800 Besucher nutzten die Gelegenheit, in den
Deichtorhallen Kreative persönlich kennen zu lernen, Trends zu entdecken
und mit viel Inspiration sowie dem ein oder anderen Lieblingsstück nach
Hause zurückzukehren. „Hamburg ist nicht ohne Grund die Designhauptstadt Deutschlands. Nirgendwo sonst sind prozentual so viele Personen im Kreativsektor beschäftigt wie in der Hansestadt. Die Hamburger schätzen gute Gestaltung und gute Ideen. Und für eine hohe Dosis an neuer Inspiration und guter Gestaltung ist die Blickfang Hamburg daher auch nicht ohne Grund ein fester Termin in vielen Kalendern geworden“, freut sich Blickfang-Gründer und -Geschäftsführer Dieter Hofmann.
Mit verschiedenen Sonderschauen und Rahmenprogrammpunkten sorgten die Messemacher dafür, dass die Besucher in die Designszene eintauchen konnten. Die Sonderschau in der „Schwiiz Lounge“ lenkte beispielsweise den Blick auf das Geschehen des Partnerlandes Schweiz: fünf Designer präsentierten und verkauften innovative Designprodukte aus ihren Schweizer Heimatstädten. Doch auch die lokalen Gestalter aus Hamburg bewiesen im Hamburger Modeatelier oder im Hanse-Zimmer, dass inmitten der Hansestadt qualitativ hochwertiges Design entsteht.
Für eine besondere Wertschätzung gegenüber gutem Design steht der Blickfang Designpreis, den die Fachjuroren - das Designstudio Besau-Marguerre, Leo Lübke, Geschäftsführer von Cor, sowie Gunda Siebke von Schöner Wohnen - am Eröffnungsfreitag vergaben. Den Preis im Bereich Möbel/Produkt erhielt das junge Label WYE. Im Bereich Mode/Schmuck wurde das Label Whytes mit dem Designpreis geehrt.
„Herausragend und mehr als preiswürdig“ fasst Leo Lübke die Entscheidung zusammen, denn die Jury war sich in dieser Kategorie besonders schnell einig. Die Juroren würdigen das noch sehr junge Label für die besondere Kombination aus Innovation und Umweltfreundlichkeit, das zudem mit einem stimmigen Auftritt auf der Messe überzeugt. Die jungen Talente Franziskus Wozniak und Ferdinand Kraemer haben den Werkstoff "Neolign" entwickelt, der es ermöglicht, Holzmöbel herzustellen ohne dass ein einziger Baum gefällt werden muss. Mit Hilfe spezieller Farbpasten sowie Polymeren kreieren sie den hochwertigen und ökologischen Designwerkstoff, der sich wie Holz anfühlt und wie Holz riecht.
Die Hocker und Bänke ihrer Kollektion "Chamfer" sind zudem vielfältig einsetzbar und tragen dem Trend Compact Living Rechnung, da dank ihrer Abmessungen auch in kleine Wohnungen passen.
Eine Special Mention geht an Studio Hausen für die Produkte der Designerin Milena Kling. Ihre Glasobjekte sind vielseitig einsetzbar, können als Vase oder Schale dienen, wirken mit oder ohne Dekoration. Denn das Objekt an sich überzeugt. Zudem wird das alte Handwerk Glasbläserei unterstützt und bewahrt.
Nadia Botzenhard und Thomas Escher von Whytes haben sich der Mission verschrieben, das perfekte weiße T-Shirt zu entwickeln, das ausschließlich in Deutschland hergestellt wird. Die Materialmischung aus Baumwolle und Buchenholz garantieren, dass die Tshirts langlebig in ihrer Form und Funktion sind.
Die Blickfang versteht sich als Ort der Designförderung und hat dafür 2018 den Nachwuchswettbewerb Future Forward ausgelobt, für den sich junge Labels aus dem Möbel- und Interiorbereich bewerben können. Preisträger 2020 in Hamburg ist Diogo Pinelli Salles von Studio Makuko. Gründer und Designer Diogo Pinelli ist gebürtiger Brasilianer und stammt aus dem kosmopolitischen Sao Paulo. Als ehemaliger Mode- und Werbefotograf beschäftigt er sich seit jeher mit dem Thema Ästhetik im Ganzen. Studio Makuko hat es sich zur Aufgabe gemacht, funktionale Möbelstücke mit hohem Designanspruch zu kreieren. Klare Linien, cleane Formen, minimalistische Ästhetik – und das alles in zeitlosem Schwarz.
Von der Idee bis zum Design – jeder Produktionsschritt wird in Berlin kreiert und umgesetzt. Auch die Zulieferer sitzen in Berlin und im Berliner Umland – so bleiben die Produkte regional und lokal, denn das Thema Nachhaltigkeit hat für den Designer höchste Priorität. Der Name Makuko stammt aus dem Tupi, eine der Sprachen der brasilianischen Ureinwohner, und bezeichnet einen Vogel des Amazonasgebiets. Der Name ist ein Tribut an die Herkunft und Wurzeln Brasiliens.
Die nächsten Blickfang Designmessen finden in Basel, Messe Basel, vom 20. bis 22. März 2020 sowie in Stuttgart als Pop Up in der Messe Stuttgart vom 17. bis 19. April 2020 statt.