Statement zur Konzertabsage
Darin heißt es wörtlich: „Wir bedauern es sehr, mit unserer Absage des Konzertes von Feine Sahne Fischfilet die Öffentlichkeit enttäuscht und in der Pressemitteilung das Bauhaus als unpolitisch dargestellt zu haben.“
Geschehen sei dies aus „Verantwortung für das Gebäude“ und in Abstimmung mit dem Träger der Stiftung Bauhaus Dessau und dem Land Sachsen-Anhalt, um Neonazis keine Plattform zu bieten. Durch die öffentliche Aufmerksamkeit sei allerdings das Gegenteil geschehen.
„Seitdem ich die Leitung der Stiftung Bauhaus Dessau übernommen habe, war es mir wichtig in der Programmarbeit zu zeigen, dass wir ein internationaler, offener und transparenter Ort gesellschaftlicher Debatten im Sinne des historischen Bauhauses sind. Dies impliziert eine deutliche Abgrenzung zu Neonazis“, erklärte Claudia Perren, Direktorin der Stiftung Bauhaus:
Die Stiftung
Bauhaus Dessau fühle sich dem historischen Erbe des Bauhauses als Hochschule
für Gestaltung verpflichtet. Zeit seines Bestehens sei das Bauhaus durch Krisen
und Existenznöte bedroht gewesen, weil es als offene, freie künstlerische
Institution für eine moderne demokratische Gesellschaft gestritten habe.
„Wir wollen in den
kommenden Wochen die Kritik, vor den Rechten eingeknickt zu sein, zum Anlass
nehmen, eine öffentliche Debatte darüber zu führen, wie wir uns heute für eine
offene Gesellschaft und gegen Ausgrenzung engagieren“, versichert sie.