Mittwoch, 17. Februar 2016, 10:00 Uhr
Villeroy & Boch
Stärkstes Umsatzwachstum seit 2009
Der Villeroy-&-Boch-Konzern hat seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2015 um 4,9 % bzw. 37,5 Mio. Euro auf 803,8 Mio. Euro gesteigert und damit sein stärkstes Umsatzwachstum seit der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 erzielt. Auf konstanter Kursbasis, das heißt gerechnet zu Währungskursen des Vorjahres, betrug die Umsatzsteigerung 4,1 %.
Auf dem deutschen Heimatmarkt wurde wiederholt ein robustes Umsatzwachstum erreicht. Im Jahresvergleich stiegen die Erlöse um 9,0 Mio. Euro bzw. 4,1 % auf 227,8 Mio. Euro an. Im westeuropäischen Ausland konnten nennenswerte Umsatzzuwächse vor allem in Norwegen (+8,9 %), Spanien (+7,0 %) und Schweden (+5,1 %) erzielt werden. Begünstigt durch das starke Britische Pfund betrug das Wachstum in Großbritannien +14,6 %. Rückläufig entwickelten sich die Umsätze in Frankreich (-5,8 %) und Italien (-3,7 %) aufgrund der weiterhin angespannten konjunkturellen Lage. In Osteuropa stiegen die Umsätze um 8,1 % auf 74,6 Mio. Euro an - signifikant hierbei vor allem Ungarn (+59,4 %) und Rumänien (+24,0 %). Vorwiegend währungsbedingte Umsatzrückgänge verzeichnete der Konzern in Russland (-8,4 %). In der Region Asien/Australien/Afrika konnte unter anderem dank eines starken Projektgeschäfts eine Umsatzsteigerung von 9,2 % verbucht werden. Maßgeblichen Anteil daran hat die positive Entwicklung des Geschäfts in China, dem wichtigsten und größten Markt der Region (+22,3 %).
Der Unternehmensbereich Bad und Wellness hat seinen nominalen Umsatz im Geschäftsjahr 2015 um 5,9 % auf 496,9 Mio. Euro gesteigert. Im umsatzstärksten Markt Deutschland übertraf der Unternehmensbereich mit einem Anstieg von 6,9 % sowohl das durchschnittliche Branchenwachstum als auch die Entwicklung der Baukonjunktur. In Westeuropa verbuchte das Unternehmen die stärksten Umsatzzuwächse in Großbritannien (+21,5 %) und den Niederlanden (+9,3 %).
Der Unternehmensbereich Tischkultur hat seine Umsatzerlöse nominal um 3,3 % auf 306,9 Mio. Euro gesteigert. Auf konstanter Kursbasis lag der Umsatz nahezu auf Vorjahresniveau (-0,4 %). Sehr positiv entwickelten sich über alle Absatzmärkte hinweg das Projektgeschäft mit Hotels und Restaurants (+6,7 %) sowie der eigene E-Commerce (+30,5 %). Nahezu stabil blieb der Tischkultur-Umsatz in Deutschland mit 87,4 Mio. (-0,1 %). In Westeuropa konnten die stärksten Umsatzsteigerungen in Norwegen (+17,6 %) und Großbritannien (+4,6 %) erzielt werden. Umsatzrückgänge wurden konjunkturbedingt insbesondere in Frankreich (-5,8 %) und Italien (-3,0 %) verbucht.
Für 2016 geht das Unternehmen trotz Unsicherheiten in den Schwellenländern aufgrund der positiven Prognosen für den Euroraum von einer im Vergleich zum Vorjahr leicht verbesserten Weltwirtschaft aus. Der Internationale Währungsfonds prognostiziert in diesem Zusammenhang einen globalen Wachstumsanstieg von 3,4 % (2015: 3,1 %). 'Unser Ziel ist es, den Konzernumsatz in 2016 um 3 bis 6 % zu steigern', so Göring. 'Beim operativen Ergebnis erwarten wir einen Zuwachs von fünf bis zehn Prozent.'